Cordoba, keine Schande weit und breit

In Cordoba wäre ich gerne noch etwas länger geblieben. Auch wenn die Stadt historisch nicht so ergiebig ist wie gedacht, wurde wie in Buenos Aires Anfang des 20. Jahrhunderts alles platt gemacht. Aber hatte Spaß, es ist was los. Und Kunstmuseen und Parks, das können sie ja, die Argentinier. Zur Einstimmung auf die Jesuiten in Misiones besuchte ich schon mal eine der alten Estanzien, in Alta Gracia von 1659. Die wurde von schwarzen Sklaven und Indianern gebaut, War das nicht nett von denen? Danach sind die Völker wohl weitergezogen, auf jeden Fall heute nicht mehr da. Kleiner Indio-Schabernack: Ein paar Engelsgesichter haben Indiozüge.

(Schwager Christian, Danke für die Headline;-)

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Che: das Foto

Das Foto von Che Guevara kennt jeder: Der kubanische Fotograf Alberto Diaz Gutiérrez hat es am 5. März 1960 unter dem Pseudonym Alberto Kordo aufgenommen. Bei der Bestattung von 136 (Revolutions-)Kubanern, die bei der Explosion des Tankers „La Coubre“ in Havanna ums Leben kamen. Laut Gerüchten hatte der CIA beim Unglück seine Hände im Spiel. Am Foto verdient hat der Fotograf vermutlich nichts, erst Jahre später veröffentlichte es ein italienischer Verleger, der wohl auch die Rechte kaufte. 2000 gab’s etwas Geld von Smirnoff-Wodka. Warum ich das schreibe? Weil ich im Kindheitshaus von Che Guevara war, in Alta Gracia bei Cordoba. Ein Foto-Biographie-Museum, sehr lehrreich und sicherlich von den Kommunisten gesponsert. War doch der größte Moment des Hauses der Besuch von F. Castro und Chavez im Jahr 2006.

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Spieglein, Spieglein an der Wand…

…wo sind die schönsten Seen im Land? Die Landschaft auf der 190 Kilometer langen Route 7-Seen-Route zwischen Bariloche und San Martín de los Andes ist tatsächlich märchenhaft. Letzteres ist ähnlich einem noblern Alpen-Skiort und ist laut Reiseführer „ein Muss“. Ich hätte ihn nicht vermisst. Aber sieht das nicht toll aus, wenn die Seen wie Spiegel wirken? Als ich reinschaute, gab’s übrigens eine Sturmflut.

Ich hatte an der Uni meine Kunstprüfung über die Spiegelbilder Ferdinand Hodlers in der Alpenmalerei geschrieben. Keiner verstand meine Wahl. Jetzt 20 Jahre später ist klar, das Thema steckte in mir. Nicht in den Spiegel schauen sollten die Teilnehmer der (Tages-)Reisegruppe, voll die Spackos. Besonders ein spanisches Pärchen, das hysterisch aus den Kleinbusfenstern fotografierte und deshalb ständig auf mir lag, tat sich hervor.

P.S: Jetzt hab ich aber erst mal echt genug Seen gesehen. Es geht nach Chile.

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Wer es mit Musikuntermalung mag