Über die Anden

Wie schnell man doch vom Atlantik (fast) am Pazifik ist! In einem 24 Stunden-Busritt geht es über die argentinische Berg-und Touri-Hochburg Bariloche und den Andenpass Cardenal Samoré –wie immer mit wunderschöner Landschaft, aber ich saß auf der falschen Seite- ins chilenische Osorno. Die vermutlich sauberste Stadt Südamerikas. Vielleicht gefiel deshalb meine Schmutzwäsche den Grenzpolizisten und Hunden weniger und ich dürfte nach halbem Auspacken meinen Rucksack wieder zusammenpacken. In Osorno ging es natürlich mit Patricio gleich auf die nächtliche Piste, um am nächsten Tag am Seestrand in Entre Lagos am Lago Puyehue zu entspannen. Die  „Region de los Lagos“ ist entsprechend wässrig, aber auch vulkanreich.

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Spieglein, Spieglein an der Wand…

…wo sind die schönsten Seen im Land? Die Landschaft auf der 190 Kilometer langen Route 7-Seen-Route zwischen Bariloche und San Martín de los Andes ist tatsächlich märchenhaft. Letzteres ist ähnlich einem noblern Alpen-Skiort und ist laut Reiseführer „ein Muss“. Ich hätte ihn nicht vermisst. Aber sieht das nicht toll aus, wenn die Seen wie Spiegel wirken? Als ich reinschaute, gab’s übrigens eine Sturmflut.

Ich hatte an der Uni meine Kunstprüfung über die Spiegelbilder Ferdinand Hodlers in der Alpenmalerei geschrieben. Keiner verstand meine Wahl. Jetzt 20 Jahre später ist klar, das Thema steckte in mir. Nicht in den Spiegel schauen sollten die Teilnehmer der (Tages-)Reisegruppe, voll die Spackos. Besonders ein spanisches Pärchen, das hysterisch aus den Kleinbusfenstern fotografierte und deshalb ständig auf mir lag, tat sich hervor.

P.S: Jetzt hab ich aber erst mal echt genug Seen gesehen. Es geht nach Chile.

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Wer es mit Musikuntermalung mag