Es geht in die Dschungellodge, mehrere Studen mit dem Auto und dann mit dem Boot über Guyanas größten Fluss, den Essequibo, 1000 km lang und viert- oder fünftgrößter Fluss Südamerikas (je nach Kriterium). Die Rupununi-Landschaft auf der Jeepfahrt wechselt von Savanne über bergig in Urwald. Die Straße ist durchsetzt von Schlaglöchern, das Resthirn fliegt durch das nicht vorhandene Schiebedach davon. Wir gleiten an Autos mit Achsenbruch sicher vorbei. An einem Doerfchen erhalte ich eine Kokussnuss zum trinken, direkt neben einer Fluglandepiste. Es ist absurd, sie wurde fuer die Landung Prinz Harrys letztes Jahr hergerichtet. Obwohl die feine Piste dort so niemand braucht. Man ist aber schon stolz ueber den koeniglichen Besuch.
Die Lodge liegt nach einer lñgeren Bootsfahrt traumhaft, es gibt in dieser Gegend sonst niemanden. Außer das Lodgepersonal und ein älteres amerikanische Ehepaar, mit leichten Gebrechen und viel Humor ausgestattet. Er ist Sportfischer und auf der Suche nach dem größten Süßwasserfisch der Welt. Der Arapaima ist riesig, 2,50 oder so und 100Kilo, John wird fündig. Der Guide meint, pro Jahr kommen nur 3000 internationale Touristen nach Guyana. Wenns stimmt, wäre ich in recht exklusiver Gesellschaft. Der Nachteil sind die Kosten: Der Guyana Dschungeltrip ist sehr teuer, im Grunde nach Galapagos meine zweitteuerte Tour. Um später noch die berühmten Kaieteur-Wasserfälle zu besuchen bleibt kein Geld.
An der goldenen Sandbank ist die Lodge
Am Flussanlegeplatz
Blick von der Lodge