In Canoa habe ich mich eingelebt, Buggyfahren macht Spaß, Tarzanbahn über die Lagune ebenso. Aber ich muss weiter Es geht es nach dem Dünenspaß nun zur letzten Station: Fortaleza. Die monströse Skyline der brasilianischen Städte empfinde ich immer als etwas unheimlich. Aber wenn man dann inmitten der Hochhäuser ist, merkt man von diesem Gigantismus gar nichts. Die kleinen menschlichen Ameisen unten auf der Strasse haben ihr eigenes Leben. Daran nehme ich nun Teil. Fortaleza, mir gut 2 Millionen Einwohnern fünftgrößte brasilianische Stadt. Diesmal bekam ich besonders viele gute Wünsche mit, der Sicherheitsruf der Stadt scheint leicht ramponiert, man hält sich beharrlich unter den Top10 der gefährlichsten Städte der Welt.
Es gibt aber natürlich die andere Seite: Ich stehe am Busbahnhof und überlege nur, ob ich mir Geld am Automaten abheben soll. Da kommt dann schon ein Busbahnhoffeger an und fragt, ob er helfen könne, ich sähe so unentschlossen aus. Seine Hilfe hätte ich dann später gebraucht, bei der Anreise in ins Stadtzentrum durch das öffentliche Busgewirr. Das alles gestaltet sich schwieriger als gedacht, ich komme im Hostel an, nahe am Strand gelegen. Mit einem Hostelkollegen geht es gleich an den Strand, in eine Strandbar. Ich liebe diese Städte mit riesigen, weiten Stränden. Auf der Strasse bemühen sich erstaunlich viele BrasilianerInnen beim Joggen. Zudem populär: so kleine Sportparcours am Strand, eine Art Zirkeltraining. Die Anheizer treiben die Sportwilligen da durch, sie tragen eine T-Shirt mit dem Aufdruck „Trainer“. Quasi zertifiziert also. Also: Fortaleza gefällt mir überraschend gut, der abendliche Markt, die Künstler und Musik, das kommt mir entgegen. Die ersten Bilder aus Fortaleza, morgen gibts mehr.