Wen tausende Paraguyaner gleichzeitig mit ihrer Palme wedeln, dann ist ein besonderer Anlass. Um 6.30 morgens ist es in der Stadt, Wallfahrtsort und „Vatikan Paraguays“, soweit und ich werde mit engelsgleichem Kirchengesang geweckt. Also, Engel im Stimmbruch und dennoch schön. Mega-Gottesdienst auf dem Vorplatz der Kathedrale, die 1988 vom Papst Johannes Paul II geweiht wurde, mit unzähligen Gläubigen. Ich stelle mich eine Stunde auf den Platz, dann werde ich unruhig wie auch alle Kinder vor Ort, ich fange nur nicht an zu heulen. Anschließend fotografier eich durch Elektroleitungen vom Hotel aus auf den Gottesdienst. Nachdem alles vorbei ist sagt die Hotelfrau, von oben der Terrasse hätte ich viel besser fotografieren können. Ich bedanke mich für den freundlichen Hinweis und hoffe, Ihr bleibt demnächst das staubtrockene Toastfrühstück im Hals stecken. Danach kaufe ich mir ein T-Shirt mit irgendwas religiösem drauf, „Ich war dabei – Semana Santa Caacupé“ oder so ähnlich.
- Das gelbe Meer sind die Palmenzweige
- Die Palmenzweige
- Blick auf Caacupé
- Die Kathedrale von Caacupé. Auf dem Platz stehen dann die ganzen Menschen bei der Messe