Was fällt einem auf die schnelle auf in Asuncion? Es ist sehr grün, mit seinen Hügeln sehr attraktiv, keine Straßenhunde sichtbar, viele große Mercedes brausen rum, vermüllt und niemand raucht. Ich denke, damit sind fast alle Fragen beantwortet. Nicht erwartet hatte ich die Schäbigkeit des Kerns von Auncion. Ich meine, sonst sind die Hauptstädte doch immer recht rausgeputzt. Keine Spur davon. Parks, Plätze, alles haben Hütten und Verschläge aus Pressholz unter Beschlag genommen.  Ich denke, das ist Strategie: Wenn der nebenan residierende Präsident morgens auf dem Weg zur Arbeit die Armut und Hütten sieht, dann motiviert ihn das, noch härter zu arbeiten. Während die Bürger Crack rauchen, bedient er sich der Motivationsspritze. Apropo Zug nehmen: Das Eisenbahnmuseum mit der ältesten Eisenbahn Südamerikas war -wie üblich in Südamerika- geschlossen. Sorry, mein lieber Zugkunde: Ich wollte mich ernsthaft fortbilden!

Die Innenstadt ein Slum, die Polizei kommt -wie öfters- zu mir und schlägt mir andere Touristenziele vor. Sie konnte nur keines finden. Ein paar wenige, wie den Präsidentenpalast gibt es schon. Die Leute sind sehr freundlich und vom Typ her heller bzw. europäischer aussehend als ich dachte. Aber ich werdet sehen: Das Verkommene ist nur die eine Seite der Medaille. Asuncion ist sehr lebenswert.

 

 

4 Gedanken zu “Viele Hüttn, keine Gaudi

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