Iguazu: Wo die wilden Bäche rauschen

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„Where are your from?“ schallt es düster durchs Taxi-Autofenster- und schon wieder ne Knarre vor der Nase. Ich denke es war eine Taurus PT 911 9 mm, kenne mich da inzwischen ein wenig aus. Wenn die brasilianische Security Paramilitär spielt und Touristen empfängt hat das nur bedingt Charme. Ich meine: Wie schnell ist der Typ ausgerutscht –peng- und mein Kadaver wird zwischen ausgepressten Caipirinha-Limetten und Windeln in einem Hinterhof-Müllcontainer in Foz do Iguazu entsorgt? Ich meine echt, wie schnell ist sowas passiert?

Auf jeden Fall hatte ich mich entschlossen, die Iguazu-Wasserfälle des gleichnamigen Flusses doch noch mal von der brasilianischen Seite anzuschauen. Wenn man schon mal da ist. Wie breit gefächert sie sind, dass realisiert man von der argentinischen Seite kaum. Deren Besuch ist jedoch –müsste ich wählen- vorziehen würde. Dort ist man mehr „in“ den Wasserfällen, von Brasilien aus mehr Betrachter. Die größte Gefahr dort: Erblindung durch unkontrolliert umherschlagende Selfie-Stickstangen fotogeiler Brasilianer.